Monospermie bezieht sich auf eine Anomalie, bei der sich nur ein Samen in der Kaffeekirsche entwickelt, was zu einer sogenannten Perlbohne führt. Diese Bohnen weisen oft eine ungewöhnlich runde Form auf und können im Vergleich zu normalen Bohnen unterschiedliche physikalische (wichtig für das Rösten des Kaffees) und sensorische Eigenschaften aufweisen. Monospermie tritt auf, wenn sich einer der Samenembryonen nicht normal entwickelt; in diesem Fall nimmt der andere Samen etwas mehr Platz ein und bildet eine größere, runde Bohne, die Perlbohne. Zwischen 10 und 30% einer normalen Ernte beinhalten Perlbohnen. Sie gelten nicht als defekt. Sie verringern jedoch dem Ertrag einer Ernte, da sie das Gewicht und Volumen von zwei normalen Bohnen nicht kompensieren können.

Polyspermie

Im Gegensatz zur Monospermie bezieht sich Polyspermie auf die Entwicklung von Kaffeebohnen, die mehr als zwei Samen in einer Kirsche enthalten. Diese Anomalie kann zu unregelmäßig geformten Bohnen führen und hat potenziell negative Auswirkungen auf die Kaffeequalität und -konsistenz. Polyspermie kann auf genetische Mutationen, unzureichende Bestäubung oder Umweltstress während der Fruchtentwicklung zurückzuführen sein. Die Anwesenheit von mehreren Samen in einer Kirsche kann zu einer ungleichmäßigen Reifung führen und die Ernte und Verarbeitung der Bohnen erschweren.

Fehl-entwicklungen

Fehlentwicklungen bei Kaffeebohnen können eine Vielzahl von Anomalien umfassen, darunter unvollständige Füllung, unregelmäßige Formen, übermäßige Größe oder Verformungen. Diese Abweichungen sind genetische bedingt und werden durch Umweltbedingungen, wie unzureichende Nährstoffversorgung, unregelmäßige Bewässerung und andere landwirtschaftliche Praktiken zurückzuführen sein. Fehlentwicklungen können nicht nur die ästhetische Qualität der Bohnen beeinträchtigen, sondern auch ihre sensorischen Eigenschaften und Geschmacksprofile verändern. Sie können die Sortierung und Verarbeitung der Bohnen erschweren und die Wirtschaftlichkeit der Ernte beeinträchtigen.